Ablenkungsmanöver / hat geschrieben:
Belohnung: 6 VP - 3 KP - 9 BP | wertvolles Wissen im Kampf gegen die Ska kann gewonnen werden
Handlungsort:Unter einer alten Eiche, Wäldchen am Rande des Weißwasser Sees, nahe der Kleinen Prärie
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Umgebung:Die „alte Eiche“, wie sie umgangssprachlich nur genannt wird, ist ein Baum von beeindruckender Größe. Gerüchten zufolge hat sie schon mehr als tausend Winter gesehen. Ihr Blätterdach breitet sich weit in alle Richtungen aus und dicke Wurzeln schlängeln sich um ihren Stamm über den Waldboden, ehe sie in diesem verschwinden. Der Platz unter ihren Ästen wird seit der Flucht vom Silberfels zu verschieden Gelegenheiten genutzt. Hauptsächlich versammeln sich hier Einsatztruppen vor oder nach ihren Aufträgen für eine Einweisung bzw. Auswertung. Täglich finden hier Gespräche mit ranghohen Ratsmitgliedern statt, wobei der Rat selbst noch einen anderen Versammlungsort in der Nähe hat. Die alte Eiche steht inmitten eines kleinen Wäldchens in der Nähe des Weißwasser Sees. In Anspielung auf den verloren gegangenen Silberfels nennt man diesen Wald auch Silberhain, da hier die Entscheidungen des Rats getroffen werden, ein offizieller Name ist dies jedoch nicht. Allgemein wirkt der Wald schon sehr alt, viele Bäume haben atemberaubende Höhen erreicht und werfen lange Schatten. Durch eben diesen Schatten und die Nähe zum Wasser ist es auch an heißen Tagen meist noch angenehm kühl. In diesem Laubwald finden sich reichlich Sträucher und Büsche, kleinere Bäche und auch die üblichen, kleineren Beutetiere. An den wenigen Stellen, an denen das Sonnenlicht durchbricht, ist der Boden gesäumt von Wildblumen und Gräsern. Ebenso findet man moosbewachsene Felsen, hohle, absterbende Baumstämme, hier und dort wachsen Pilze und überall raschelt, summt und brummt es. Der Wald ist voller Leben.
Tageszeit / Wetter:späte Morgenstunden / blauer, wolkenfreier Himmel, warm, schnell steigende Temperaturen, kaum ein Windzug, die Luft steht
Auftrag / Plot:
Späher haben berichtet, dass einige Tiere am nördlichen Rand des Dunstwalds bei ihrer Flucht von Insekten eingekesselt wurden und sich in einem kleinen Tal mit nur wenigen Zugängen verschanzt haben. Bisher haben sie den Angriffen der Ska standhalten können, doch werden sie ohne ausreichend Wasser und Nahrung nicht mehr lange bei Kräften bleiben und diese Stellung halten können. Zwar hat sich der Großteil der Ska nach dem Fall des Silberfelsen wieder etwas nach Norden zurückgezogen, dennoch sind die verbliebenen Insekten zahlenmäßig immer noch zu viele, um sie einfach zu überwinden. Unsere Idee ist ein Ablenkungsmanöver, ein vorgetäuschter Angriff, der sie von dem Tal fort lockt. Ein Teil der Gruppe müsste diesen Angriff führen und die Umgebung im Vorhinein nach geeigneten Fluchtmöglichkeiten sondieren, um nicht selbst in eine Sackgasse und die Gefahr zu geraten, gefangen - oder schlimmer - getötet zu werden. Der andere Teil der Gruppe müsste den eingekesselten Tieren helfen, sollten nicht alle Ska auf dieses Manöver hereinfallen und einige zurück bleiben. Sollte es dann tatsächlich geschafft sein, die gefangenen Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien, sollten diese zurück zum Rat begleitet werden, für den Fall, dass einige der abgelenkten Ska zu früh zurückkehren und den Flüchtenden in den Rücken fallen.
Zusätzliche Informationen:
- Die Zahl der eingeschlossenen Tiere wird auf ein Dutzend geschätzt, die der Ska auf doppelt so viele.
- Das Tal ist zu 2/3 von Felshängen umschlossen und zu 1/3 von Dornendickicht.
- Es gibt einen kleinen, zugewachsenen Tümpel, dessen Wasser allerdings kaum genießbar ist.
- Einige der eingeschlossenen Tiere könnten verwundet sein. Die meisten sind sicherlich entkräftet.
- Der Wald drumherum ist tückisch und gesäumt mit Felsen, plötzlichen Mulden und Hängen.
- Nur zwei bekannte Pfade führen hinein in und hinaus aus diesem Tal.
Aktuelle Situation:Drei Wochen sind seit dem Kampf gegen die Freien Wölfe und dem Aufstieg zur Begegnungsstätte der Adler vergangen. Und während der Reise unserer Gruppe, in der sie sich vielen Gefahren gestellt hat und ihrem Auftrag gefolgt ist, weit gen Süden vorzustoßen und neue Helfer für den Widerstand gegen die Ska zu gewinnen, fiel der Norden einem nie dagewesenen Angriff zum Opfer. All der Schrecken, von dem Nyphteq in ihrer Botschaft vom Rat berichtete als auch die Ereignisse, die Korvan mit eigenen Augen zu sehen bekommen hatte, waren nur der Beginn einer bitteren Niederlage des stolzen Bündnisses, das sich gegen die Insekten zusammengeschlossen hat.
Der Silberfels ist gefallen und mit ihm unzählige Tiere des Widerstands. Der Norden, die Weiten zwischen dem Schatten- und dem Abendrot Gebirge, sind von den Ska gnadenlos überrannt und vereinnahmt worden. Egal ob Jäger oder Beutetier, was nicht floh wurde getötet. Grasnarbe, Wettersturzhügel und auch Teile des nördlichen Dunstwalds gehören inzwischen zum von den Ska annektierten Terrain. Der Sturm, der die Gruppe im Süden heimgesucht hat und dann weiter nach Norden gezogen ist, hat Teile des östlichen Waldes in Brand gesetzt. Der Rauch des brennenden Geästs zog weit über die Schlachtfelder hinweg. Die tapferen Kämpfer, die am Silberfels zurückgeblieben sind, um eine Front gegen die heranstürmenden Heerscharen von Insekten zu bilden, wurden von diesem Rauch eingeschlossen. Lange haben sie standgehalten, um den schwächeren und schutzloseren Tieren die Flucht gen Süden zu ermöglichen, doch sie fochten einen aussichtslosen Kampf und der einst so stolze Silberfels, Herz und Symbol des Widerstands, die nicht einnehmbare Festung gegen die heranbrandenden Ska, erhielt in dieser Schlacht einen neuen Namen: Aschefels. Kaum ein Verteidiger überlebte diesen Tag und auf den einst so grünen Wiesen an den nördlichen Hängen, Heimat unzähliger Widerstandstiere, liegen die Kadaver ihrer Freunde und Familien als Aas für die Insektenlarven.
Am westlichen Rand des Dunstwaldes, direkt am Weißwasser See, haben sich die überlebenden Tiere versammelt. Alles was vom Widerstand geblieben ist. So manche sind verwundet, hungrig, die Augen vieler Tiere sind noch immer leer vom Verlust oder verzweifelt in Anbetracht der zurückliegenden Ereignisse. Es herrscht Hunger, Unsicherheit und auch Unruhe innerhalb des Bündnisses. Doch in vielen Tieren regt sich auch Entschlossenheit. Auch der Rat hat einige Tiere verloren, doch er existiert noch. Die Niederlage war hart und hat der Welt gezeigt, welch Ausmaß an Bedrohung die Ska für alle Lebewesen darstellen. Wie, wenn nicht gemeinsam, soll man sich dieser Gefahr stellen? Und so werden die nächsten Schritte geplant und kaum eine Idee um gegen die Ska vorzugehen scheint zu verrückt, um in Betracht gezogen zu werden.
Unsere Gruppe war, nachdem sie die verwundete Nyala bei ihresgleichen im Dunkelholz abgeliefert hatte, von Nyphteq in die Heimat zurückgeführt wurden und hat sich inzwischen selbst einen Eindruck von der verheerenden Situation vor Ort machen können. Sie wurden geschont, bekamen Zeit ihre Wunden zu lecken, nach ihren Freunden und Familien zu sehen und zu regenerieren. Thalia hat sich eine ganze Weile bei Zach aufgehalten, ehe dieser, inzwischen als festes Leittier einer anderen Gruppe etabliert, zu einer neuen, eigenen Mission aufgebrochen ist. Auch einige andere, altbekannte Gesichter konnte man antreffen. Khiran, Enapay, Keshnu, Jarvis. Ein jeder mit neuen, offiziellen und inoffiziellen Aufgaben betreut, unterstützen sie weiterhin den Widerstand. Zudem hatte die Gruppe Gelegenheit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und als Einsatztrupp enger zusammenzuwachsen. Selbst Nyphteq, die eher verschlossene und zurückhaltende Puma, hat sich in den vergangenen Wochen mit der Gruppe akklimatisiert. Und sie war nicht die Einzige. Vor zwei Tagen ist die weitestgehend genesene Nyala, von ihrem Alpha als Unterstützung ausgesandt aber auch in Gedanken unseren Freunden nachhängend, im Norden eingetroffen und hat sich der Gruppe als neue, feste Gefährtin angeschlossen. Sayblee ist nach ihrem Wiedersehen mit den anderen am Weltenend bei der Gruppe geblieben und verbringt ihre Tage nun wieder in Gesellschaft vertrauter Tiere. Und nicht nur dies, es ist sogar noch ein neues, bis dahin nur Sayblee vertrautes Gesicht, dazugestoßen. Das von Nunkatka oder kurz: Nunki. Die junge, fantasievolle und quirlige Füchsin hat sich - fasziniert vom Widerstand - kurzentschlossen der bunten Truppe angeschlossen und weicht nun kaum noch einen Schritt von deren Seite. Ob ihr dabei klar war, was sie erwarten würde, blieb zu bezweifeln.
Die Zeit des Abwartens war vorbei. Sie waren am heutigen Morgen zur alten Eiche einbestellt wurden, ein neuer Auftrag würde auf sie warten. Als sie dort eintrafen, waren sie schon von zwei alten Bekannten erwartet worden: Jaglitz, der vor einer gefühlten Ewigkeit die Nachzügler empfangen und ausgesandt hatte, der Gruppe bei der Karibujagd zu helfen. Und Nigeth, dessen Auftrag es zuletzt gewesen war die Waschbären von einem Bündnis mit dem Widerstand zu überzeugen und die Südwölfe als Unterstützer zu gewinnen. Zusammen erklärten sie der Truppe die neue Aufgabe, die auf sie wartete, und beendeten soeben ihre Ausführungen...
Nigeth hat geschrieben:„Wichtig ist vor allem: Versucht so wenig wie möglich Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen und geht Kämpfen so gut es geht aus dem Weg. Wir haben schon genug Tiere an die Ska verloren.“
Der Kater saß in aufrechter Haltung vor der Gruppe und ließ seinen Blick während er sprach immer wieder von einem zum anderen gleiten. Die Aufgabe, die sie für diese Gruppe auserkoren hatten, birgt einige Gefahren. Doch bei dem, was diese paar Tiere schon bewerkstelligt haben, war sich Nigeth sicher, dass sie es schaffen würden. Diesen Vorschuss an Vertrauen hatten sie sich redlich verdient. Der Vortrag des Puma war nüchtern und sachlich gewesen. Nun überlegte er, ob er etwas vergessen haben könnte, ein kurzer Blick glitt zu Jaglitz, der an seiner Seite saß und wie immer äußerst verschwiegen daher kam, das Reden den anderen überließ. Der Fuchs erwiederte seinen Blick mit leichten Lächeln, legte den Kopf ein wenig schief und knickte ein Ohr ab. Ein Zeichen, das Nigeth verstand. Dem Fuchsrüden fiel nichts Wichtiges ein, das noch erwähnt werden sollte. So richtete Nigeht den Blick wieder auf die Gruppe.
„Wie gesagt… die Zeit drängt. Wir wissen nicht, wie lange unsere Freunde in dieser Falle noch ausharren können. Irgendwann werden sie zu erschöpft sein. Wir warten noch auf einen unserer talentierteren Späher, der euch bei eurer Aufgabe begleiten soll. Er sollte eigentlich schon längst hier sein... Sowie wir hier dann fertig sind, solltet ihr euch auf den Weg machen.“
Musternd suchte er in den Mienen der anwesenden Tiere nach fragenden Gesichtern oder Missmut. Alles, was es zu besprechen gab, sollte jetzt besprochen werden. Später wäre es zu spät.
HINWEISE:Jaglitz hat geschrieben:Der Fuchsrüde lauschte den Ausführungen des Ratsmitglieds an seiner Seite. Wer Nigeth so sprechen hörte, der würde sicherlich nicht sofort darauf kommen, dass er es mit dem ersten Puma im Rat des Widerstands zu tun hatte, also einem der höchsten Vertreter seiner Art in diesem Kampf. Anders verhielt es sich da bei Brastk. Betrübt musste Jaglitz an den schwarzen Wolf denken, der lange Zeit als vermisst galt, seit er bei den Wettersturzhügeln gegen die Ska gekämpft hatte und dessen Rückkehr noch gar nicht so lange her war. Der Zustand, in dem Brastk den Widerstand erreichte, war der Grund der Betrübnis. So übel zugerichtet und sich dennoch an das Leben klammernd hatte der Fuchs noch nie ein Geschöpf zuvor gesehen. Kaum einer hätte gedacht, dass der alte, zähe Rüde sich noch einmal dermaßen regenerieren würde. Ob in Nigeth eine ähnliche Kämpfernatur steckte? Der Fuchs konnte dies nur vermuten, war sich aber sicher, dass er selbst nicht mithalten könnte.
Als Nigeth mit seinen Ausführungen am Ende angekommen war und sich bei ihm rückversichert hatte, nichts vergessen zu haben, war es an der Zeit das Schweigen zu brechen und selbst auch noch ein paar wenige Worte zu sagen, einfach um zu zeigen, dass er auch da war.
„Wenn die Geister wollen, werden wir uns alle bald gesund und munter hier wiedersehen. Solltet ihr Fragen haben bezüglich eurer Aufgabe, jetzt ist der Zeitpunkt sie zu stellen.“
Auch der Blick des Fuchses ging nun abwartend in die Runde.
- Achtet wie immer auf Zeit, Ort und Umgebung
- Ratsmitglieder: Jaglitz und Nigeth
- Gruppe: Asuka, Flyght, Gil, Kailan, Nunki, Nyala, Nyphteq, Ruhqio, Sayblee, Thalia, Trotzki, Yaize
- Ihr könnt euch direkt an den NPC wenden, der euch lieber ist bzw. von dem ihr euch mehr erhofft. Sie werden auf ein und dieselbe Frage vermutlich unterschiedlich antworten, je nach Charakter.